Am 26. September 2023 wurden die Ergebnisse der Studie zur „Ökonomischen Bedeutung der europäischen Forst- und Holzwirtschaft im Sinne der Bioökonomie“ veröffentlicht. In dieser Studie wurde die Bedeutung der Forst- und Holzwirtschaft von 30 europäischen Staaten erhoben und ausgewertet.
For Forest Group
Am 26. September 2023 lud Forstminister Norbert Totschnig zum informellen Arbeitstreffen der „For Forest Group“ mit der finnischen Ministerin für Landwirtschaft und Forst Sari Essayah, dem schwedischen Minister für ländliche Angelegenheiten Peter Kullgren sowie der slowenischen Ministerin für Landwirtschaft, Forst und Ernährung Irena Šinko. Das Treffen fand am Rande der AUSTROFOMA, Österreichs größter und international renommierter Forstfachmesse am Stuhleck, Spital am Semmering statt.
Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden unter anderem auch die Ergebnisse der Studie zur „Ökonomischen Bedeutung der europäischen Forst- und Holzwirtschaft im Sinne der Bioökonomie“ veröffentlicht.
Inhalte der Studie
Die Studie erfasst unter anderem die totale Bruttowertschöpfung, dies bedeutet alle direkten, indirekten und induzierten Effekte, die auf die europäische Forst- und Holzwirtschaft zurückzuführen sind. Gesamt beträgt diese rund 1,1 Billionen Euro (EU 27, Norwegen, Schweiz, Vereinigtes Königreich). Insgesamt sichert die Branche somit europaweit in etwa 17,5 Millionen Arbeitsplätze.
Die Studie zeigt, dass die die Bedeutung für Wertschöpfung, Kaufkraft und Beschäftigung bislang unterschätzt wurde.
Zahlen und Fakten
- Die totale Bruttowertschöpfung (alle direkten, indirekten und induzierten Effekte, die auf die europäische Forst- und Holzwirtschaft zurückführen) beträgt rund 1,1 Billionen Euro. Dies entspricht in etwa der Wirtschaftsleistung Spaniens.
- Die Bruttowertschöpfung entspricht mehr als 7 Prozent der gesamten europäischen Wirtschaftsleistung.
- Die Branche sichert europaweit rund 17,5 Millionen Arbeitsplätze. Das entspricht der Einwohnerzahl der Niederlande.
- Jeder 16 Euro wird in Europa unmittelbar oder mittelbar durch die Forst- und Holzwirtschaft generiert und jeder 16 Arbeitsplatz ist von ihr abhängig.
Methodik und Datenbasis
Durch die Erstellung eines Satellitenkontos Forst und Holz konnten alle holzrelevanten Wirtschaftssektoren konsistent mit der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ausgewiesen und quantifiziert werden. Die Berechnungen stützten sich dabei auf Daten des Bezugsjahres 2019.