In Oberösterreich ist die Kalenderwoche 19 ganz im Zeichen des Schutzwaldes
Der Wald ist nicht nur ein Ort der Erholung und Entspannung, sondern er bietet auch ein hohes Maß an Schutz für unsere Infrastruktur und unseren Siedlungsraum vor Naturgewalten, betonte Landesrat für Mobilität und Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner bei einem gemeinsamen Lokalaugenschein mit der Wildbach- und Lawinenverbauung.
Österreich ist fast zur Hälfte von Wald bedeckt. 42% gelten als Schutzwald.
Die Bedeutung des Schutzwaldes in Oberösterreich
Überall, wo im Bergland Oberösterreichs steile Hänge Straßen oder Eisenbahnstrecken begleiten oder sich oberhalb von Ortschaften befinden, übt der Wald als Schutzwald und Bannwald eine lebenswichtige Funktion aus. Teilweise muss diese Schutzfunktion auch durch technische Maßnahmen unterstützt werden, wo die Gewalten von Felsstürzen, Lawinen oder Rutschungen die Widerstandskraft der Bäume überfordern oder durch die Schutzbauten ein Wiederaufwachsen des Waldes erst gesichert werden muss. Hier tritt die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) mit sogenannten Flächenwirtschaftlichen Projekten auf den Plan, die sowohl technische Maßnahmen als auch die besondere Waldbewirtschaftung des Schutz- und Bannwaldes mit besonders geschultem Personal beinhalten.
Baustellenbereisung im Objektschutzwald
Landesrat Günther Steinkellner, der in Oberösterreich sowohl für die Infrastruktur als auch für die WLV zuständig ist, machte sich anlässlich der Woche des Schutzwaldes persönlich ein Bild von diesen wichtigen Schutzmaßnahmen und der Arbeit “seiner Wildbachler".
Ziele der Baustellenbereisung waren der Bannwald Hallstatt, der Bannwald Schoberstein und das Flächenwirtschaftliche Projekt Traunkirchen. Alles Projekte, die dem Schutz von Siedlungen und dem Schutz von Infrastruktur gleichermaßen dienen.